Ein Gespräch mit Maja Tschumi
«Masterclass: Zwischen Chronik und Fiktion»
Samstag 08. Nov. / 14:30Thomson Gallery
«Die Welt soll wissen, was hier passiert», hörte Regisseurin Maja Tschumi unzählige Male im Irak und hielt in ihrem Film fest, wie die Proteste zwischen 2019 und 2021 die Gesellschaft erschütterten. Tschumis Dokumentarfilm IMMORTALS beleuchtet die Leben von Milo, die sich zur eigenen Sicherheit als Mann verkleidet, und Khalili, der mitten im Geschehen die Kamera laufen lässt. Beim Dreh hat Tschumi zahlreiche Spannungen im heutigen Bagdad auf Film festgehalten und dokumentarisches Material mit nachgestellten Szenen kombiniert. Wie sie berührende Geschichten dokumentiert und weswegen Fiktion in diesem Fall Zensur umgehen und dadurch umso tiefgründigere Wahrheiten zum Vorschein bringen kann, erzählt sie in der Masterclass.
Maja Tschumi ist 1983 in der Schweiz geboren. Sie hat einen Master in Philosophie und Literatur der Universität Zürich und einen Master in Filmregie der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihre Filme zeigen intime Porträts, die zwischen innerer und äusserer Realität balancieren und so die Grenze von Dokumentation und Fiktion vermischen. ROTZLOCH war für den Prix de Soleure nominiert. IMMORTALS startete seine weltweite Festivalkarriere am CPH:DOX im DOX:AWARD, wurde auf BBC ausgestrahlt und gewann den Prix de Soleure 2025.

Moderation: Rahel Jung, Filmwissenschaftlerin und Herausgeberin des feministischen Filmmagazins TOTALE

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Der Film IMMORTALS wird am 2.11. in Cham gezeigt.
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